Ein belgischer Verlag hatte tollkühn Rezensionsmuster seiner vier Sexspiele zur Verfügung gestellt. Da war es nur recht und billig, die Spiele auch akribisch zu testen. Ein Job wie gemacht für Frank Kersten, der zu Beginn des Artikels in Heft 66 (Januar 2004) noch optimistisch darauf hinwies, „im Vergleich zu einigen Rest-FAIRPLAYern noch lange in der Blüte meines Lebens“ zu stehen. Nach einer Partie KAMASUTRA sah die Welt anders aus…
Spiel: weißen Würfel werfen, Position der Frau bestimmen (stehen, liegen, sitzen, auf Händen und Füßen…). Schwarzer Würfel: Mann bückt sich – oder steht, liegt oder wie auch immer. Der rote Würfel bestimmt mögliche Handlungen während des Liebesspiels, also z. B. Küssen, Streicheln und Massieren, aber auch den Beischlaf. Gut, dass dieser noch mal erklärt wird: „Wenn die Aktion „Beischlaf“ geworfen wird, muss der Penis in die Vagina gebracht werden (Anm. d. Red: nur zur Sicherheit, für die jüngeren Mitspieler), und zwar in der Position, die mit dem Positionswürfel geworfen wurde.“ Gelber Würfel: Zeigt sechs Körperteile, die während der Turnerei verwöhnt werden sollen – hätte ich nur vier Arme. (…)
Probepartei am Wochenende nach der Messe:
21.00 Uhr: Meine Frau bestimmt ihre Position, ich muss schon lachen.
21.01 Uhr: Ich würfle, warum lacht sie? Sieht doch gut aus.
21.02 Uhr: „Beischlaf“ wird sofort gefordert – ich bin doch keine 17 mehr, noch mal würfeln!
21.03 Uhr: Wilde Fummelei gemäß Vorgabe – bin gelenkig genug und brauche gar nicht mehr Arme!
21.08 Uhr: Jetzt bloß kein „Beischlaf“, schwierige Position – habe Angst.
21.09 Uhr: „Beischlaf“!!!!
21.09 Uhr: Rücken kaputt, auswechseln – Frau lacht schon wieder und meint, „Einrenken“ wäre nicht gewürfelt…
Montag, 8.30 Uhr: Arzt lacht und gibt Spritze – was für ein Sch…wochenende.
Es folgt Teil 19: Viele Asiaten