Im Direktbezug beim Blaubart Verlag, im Buchhandel oder mittlerweile auch bei einigen Spieleversendern sind die drei Fälle der Mörderischen Dinnerparty verfügbar. Es können sechs bis acht Personen eingeladen werden. Viel Aufwand wurde in die Tipps und das Material für die Party-Vorbereitungen gesteckt: Beginnend mit den Einladungen und Tischkärtchen mit den Namen der zu verkörpernden Personen bis hin zum Rezept für ein dreigängiges Menü und Musik-Vorschläge. Als Gastgeber übernimmt man zusätzlich zu einer der Rollen auch die des Moderators, der für den korrekten Ablauf sorgt.
Das Spielkonzept sieht vor, dass der Mörder erst sehr spät von seiner Schuld erfährt. Ganz unbelastet von jeglichen fiktiven Gewissensbissen können sich also alle Spieler den ersten Spielrunden widmen: Zu Beginn jeder Runde liest jeder in seinem rollenspezifischen Heft neue Informationen nach. Vor der einleitenden Vorstellungsrunde sind dies Informationen über die Person, die man selbst darstellt, und deren Geheimnisse. Im späteren Verlauf erhält man Aufgaben, mit deren Hilfe man bei anderen Personen nachbohren soll. Zu bestimmten, vorgegebenen Zeitpunkten kommen Hinweise wie aufgefundene Briefe, Zeitungsartikel, Gegenstände hinzu.
Die Runden werden eingeleitet von einer ermittelnden Person, deren Kommentare von einer CD abgespielt werden und die noch mal die wichtigsten Aspekte der just zurückliegenden Runde zusammenfasst. Bevor es ins freie Rollenspiel geht, werden Dialoge mit verteilten Rollen vorgelesen. Hierdurch können weitere Informationen ins Spiel kommen. Durch die Hinweise sowie die Aufgaben, bestimmte Verdächtigungen oder Theorien aufzubringen, wird das folgende Rollenspiel gesteuert, und es werden einige falsche Spuren gelegt. Nach und nach verdichten sich die Indizien, die auf den Mörder hindeuten. Vor der Anklagerunde erfährt dieser endlich von seiner Schuld – wenn er es nicht schon im Vorfeld selbst geahnt hat. Mit der von der CD tönenden Auflösung und dem anschließenden Dessert endet der Krimiabend.
Nächste Folge: Krimi Total