12 Gangsters

Yusuke Emi (江見祐介): 12 GANGSTERS für 3 – 6 Personen mit Illustration von Simon Douchy bei Blue Orange (EU) 2020, Spieldauer 20 Minuten

Klappentext

Deine 12 Gangster müssen bei 12 Überfällen mitmachen, um sich dem Boss zu beweisen. Jede Bande besteht aus 12 Gangstern, die jeder unterschiedlich viel Geld erbeuten können. Bei jedem Überfall führt der Boss eine andere Bande. Eine Sache ist klar: Es ist verboten, mehr Geld zu stehlen als der Gangster, den der Boss gerade unterstützt! Achtet darauf, den richtigen Gangster zur richtigen Zeit loszuschicken. Je mehr Knete eure Gangster ohne Probleme zusammenraffen, desto glücklicher ist der Boss am Ende.

Thema

Gangster erbeuten bei dreisten Überfällen viel Geld.

Mechanik

Jeder hält zwölf Karten, durchnummeriert von 1 bis 12 und spielt pro Runde eine verdeckt. Ein Boss ist immer dabei. Dessen Rolle wechselt nach jedem Coup im Uhrzeigersinn. Die Karten werden gemeinsam aufgedeckt und ausgewertet. Wer mit seinem Wert über dem vom Boss liegt, verliert seine Karte, alle anderen gewinnen ihren gelegten Wert. Es sei denn, einer pattet den Boss mit gleicher Zahl aus. Dann ist der Boss draußen. Wer die meisten und höchsten Karten durchbringt, gewinnt.

Für wen ist dieses Spiel?

Für alle Liebhaber des Klassikers "Hol's der Geier"-Spielgefühls.

Pros & Cons

- Sehr ähnlich wie "Hol's der Geier", durch die Rolle des Bosses dann doch irgendwie eigenständig und modern interpretiert.
- Zu 90% bestimmt Zufall den Ausgang einer Runde, 10% sind Bluff und Intuition.
- Jedes Karten-Aufdecken erzeugt Überraschung und so auch Emotionen.
- Schnell gelernt, schnell gespielt, aber sicherlich nicht schnell vergessen, zumindest bei Freunden dieses Genres.
- Der ökologische Fußabdruck "We plant Trees" (Logo auf der Schachtel) wird konterkariert durch eine Box mit völlig überflüssigem Magnetverschlüssen.
- Cover sieht schick aus.

Meinung

Zwischendurch spiele ich immer gerne mit. Das Spiel "schmeckt" wie ein Hamburger, erst einmal gut, macht aber genau so wenig satt. (pen)